Einer Überschwemmung muss sich niemand kampflos ergeben. Sandsäcke gegen Hochwasser helfen, wie wir aus dem Fernsehen wissen. Natürlich benötigen sie das richtige Volumen, auch stehen verschiedene Materialien zur Auswahl.
Wie viele Sandsäcke gegen Hochwasser sind nötig?
Pro Quadratmeter geht man von acht bis zehn Säcken aus. Die Menge hängt auch vom Wasserdruck und der Geschwindigkeit des Anstiegs ab. Die Säcke sind zu zwei Dritteln befüllt, damit sie flexibel genug bleiben. Das müssen auch Menschen wissen, die sich ihre Säcke selbst befüllen, wie es manchmal in rasch verlaufenden Hochwasserszenarien vorkommt. Prinzipiell kommen Jute- oder Polyprophylensandsäcke zum Einsatz. Jutesäcke sind deutlich griffiger, doch sie eignen sich nur für kurze Einsätze, weil die Jute unweigerlich verrottet. Sollte das Wasser absehbar länger stehen, sind PP-Säcke besser geeignet. Wie auch immer Betroffene sich entscheiden: Sie sollten in jedem Fall handeln und nicht auf die Versicherung hoffen. Diese nimmt nämlich die Versicherungsnehmer in die Schadensminderungspflicht. Jedermann sollte nachweisen, dass er den Schaden begrenzt hat, wobei Sandsäcke das klassische Mittel sind. Sie sind zudem flexibler und deutlich preisgünstiger als Hochwasser-Schutztüren, -Wände oder -Schutzfenster. Diese kommen nur in Regionen zum Einsatz, die sehr häufig (manchmal jährlich) von Hochwasser betroffen sind.
Sandsäcke gegen Hochwasser schnell bestellen
Anbieter richten Hotlines für die Sandsäcke ein, denn im Fall der Fälle muss alles sehr schnell gehen. Die Säcke fassen unterschiedliche Volumina. Beispiele wären:
- 120 x 27 cm für 20 – 25 kg, Silosandsack aus HDPE
- 60 x 35 cm für 20 – 25 kg aus schwerem PP-Gewebe
- 60 x 35 cm für 20 – 25 kg aus PPxs
- 70 x 40 cm für 25 – 30 kg aus PPel, sehr leichtes Gewebe
- 70 x 40 cm aus PPm mittelschwer
- 80 x 45 cm 50 für kg aus PPm mit Kopfsaum
Es gibt noch mehr Varianten für alle Örtlichkeiten und Hochwasserarten. Sandsäcke aus verschiedenen Materialien und in verschiedenen Grössen können Sie Online kaufen.
In welchen Situationen kommen Sandsäcke gegen Hochwasser zum Einsatz?
Manchmal könnte ein Starkregen den Keller überfluten, wogegen rechtzeitig verlegte Sandsäcke vor den Kellerfenstern und Eingangstüren helfen. Manchmal tritt auch ein Fluss über seine Ufer, ohne Schutz würde das Wasser unweigerlich das Haus überschwemmen. In der Regel kündigen sich solche Ereignisse an. Ein sehr plötzliches Hochwasser ist selten, auch wenn es uns aufgrund der Berichterstattung in den Nachrichten manchmal so vorkommt. Wer in einem gefährdeten Gebiet wohnt, informiert sich meistens genau und hat daher oft noch ausreichend Zeit, die Sandsäcke zu bestellen und an den exponierten Stellen zu stapeln. Auch vorsorglich schaffen sich manche Hausbesitzer und Gewerbetreibende Sandsäcke an.
Sandsäcke gegen Hochwasser richtig einsetzen
Je nach Material können die Sandsäcke unterschiedlich lange gelagert werden. Auch halten sie wie oben beschrieben unterschiedlich lange dem Wasser stand. Daher sollten sie nicht ohne Not, sondern im passenden Moment verlegt werden. Davon abgesehen sind sie auch wieder wegzuräumen, wenn das Hochwasser vorbei ist. Beim Verlegen gibt es wichtig, keine Lücken in der Sandsackbarriere zuzulassen. Auch aus diesem Grund werden die Säcke nur zu zwei Dritteln befüllt. Der Sand sucht sich dann seinen Weg in die Lücke, wenn die Säcke dicht genug beieinander liegen.